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So wäscht man die Wäsche im Winter richtig!

Team MediaMagazin22. JANUAR 2025
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Unabhängig davon, wie kalt, nass oder neblig es draussen ist – das Wäschewaschen bleibt auch im Winter unverzichtbar. Schliesslich muss die Kleidung nicht nur gereinigt, sondern auch getrocknet werden. Hier sind einige hilfreiche Tipps, die das Wäschewaschen in der kalten Jahreszeit erleichtern.

Zunächst die gute Nachricht: Das Trocknen von Wäsche in Wohnräumen während der Heizperiode kann das Raumklima verbessern. Dabei entsteht jedoch Verdunstungskälte. Wenn die Wohnung nicht ausreichend beheizt wird, kann dies schnell zur Schimmelbildung führen. Regelmässiges Lüften hilft, dieses Problem zu vermeiden. Idealerweise wird die Wäsche in grossen Räumen aufgehängt, wobei der Wäscheständer so platziert werden sollte, dass die Luft ungehindert zwischen den Kleidungsstücken zirkulieren kann. Räume wie fensterlose Badezimmer, unbeheizte Keller sowie Schlaf- und Kinderzimmer eignen sich dafür weniger. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ist die Frosttrocknung eine besonders effiziente und energiesparende Methode. Hierbei gefriert die Wäsche zunächst und trocknet anschliessend, ohne dass das Wasser erneut flüssig wird.

Wäschetrockner mit Abluft

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Wenn das Aufhängen der Wäsche im Freien keine Option ist, bietet sich ein Trockner als ideale Alternative an. Besonders in kleineren Wohnungen schafft er zusätzlichen Platz, da Wäschespinnen nicht benötigt werden. Ablufttrockner gehören zu den kostengünstigsten Trocknermodellen und sind sowohl als Front- als auch als Toplader erhältlich. Die Feuchtigkeit wird der Wäsche durch heisse Luft entzogen und anschliessend über einen Schlauch nach aussen oder in die Raumluft abgegeben. Wichtig ist, dass Ablufttrockner nur in Räumen mit einem Fenster oder einem Anschluss ins Freie genutzt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Kondensationstrockner

Kondensationstrockner stellen eine Weiterentwicklung der Ablufttrockner dar. Sie sind zwar in der Anschaffung teurer, arbeiten jedoch energieeffizienter. Wärmepumpentrockner, eine spezielle Art von Kondensationstrocknern, nutzen eine Wärmepumpe, um die zum Erwärmen der Luft benötigte Energie zu speichern. Dadurch werden Energieverluste auf ein Minimum reduziert. Eine weitere Option sind Waschtrockner, die Waschmaschine und Trockner in einem Gerät vereinen. Je nach Modell funktionieren sie wie Abluft- oder Kondensationstrockner. Da Trockner ein grösseres Trommelvolumen benötigen als Waschmaschinen, kann jedoch nur etwa die Hälfte einer Trommelladung getrocknet werden. Aus diesem Grund sind Waschtrockner vor allem dann sinnvoll, wenn nur geringe Mengen Wäsche anfallen und kein Platz zum Aufhängen vorhanden ist.

Waschmaschine

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Beim Wäschewaschen im Winter spielen nicht nur Trockner eine wichtige Rolle, sondern auch Waschmaschinen. Das zentrale Kriterium beim Kauf ist die Energieeffizienz. Darüber hinaus gibt es weitere Aspekte zu beachten. Frontlader-Waschmaschinen bieten eine praktische Stellfläche, beispielsweise für einen Trockner, benötigen jedoch Platz nach vorne. Toplader hingegen sind platzsparender und in kompakteren Ausführungen mit einer Tiefe von 44 cm statt der üblichen 60 cm erhältlich. Wichtig ist ausserdem das Fassungsvermögen: Für Einzelpersonen genügen 3 kg, Haushalte mit 2–3 Personen benötigen etwa 5 kg, und für 4–5 Personen empfiehlt sich eine Kapazität von 6–8 kg. Wichtige Funktionen einer Waschmaschine sind eine vielseitige Programmwahl für Temperatur und Textilart, eine Pause-Taste sowie eine Eco-Funktion. Letztere spart Energie, indem die Wäsche bei niedrigeren Temperaturen länger eingeweicht wird, was eine bessere Wirkung des Waschmittels ermöglicht.

Richtig Wäsche waschen

Auch im Winter sollte die Waschmaschine möglichst voll beladen werden, um Ressourcen zu sparen. Eine gute Orientierung ist, etwa eine Handbreit Platz über der Wäsche zu lassen. Dadurch lassen sich Wasser, Waschmittel und Strom effizient nutzen. Ein weiterer Tipp zum Stromsparen: Vermeidet Kurzprogramme, da diese besonders viel Energie benötigen. Um die gleiche Reinigungswirkung zu erzielen, muss bei Kurzprogrammen mehr Wasser erhitzt werden. Hohe Waschtemperaturen sind ebenfalls wahre Stromfresser – eine Wäsche bei 90 °C verbraucht etwa fünfmal so viel Energie wie bei 30 °C. Moderne Waschmittel reinigen die meisten Textilien bereits bei niedrigen Temperaturen von 20–30 °C gründlich.

Schäden vorbeugen

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Um Wasserschäden zu vermeiden, verfügen viele Waschmaschinen über eine „Aqua Stopp“-Funktion, die Leckagen erkennt und im Notfall die Wasserzufuhr abschaltet. Um die Lebensdauer der Waschmaschine zu verlängern, sollte sie regelmässig entkalkt werden. Verkalkte Heizstäbe beeinträchtigen die Effizienz des Wassererhitzens und können den Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent steigern. Ausserdem nimmt die Waschleistung ab. Für Allergiker gibt es spezielle Waschmaschinen, die Milben, Tierhaare und Blütenpollen aus Kleidung und Bettwäsche entfernen. Allerdings erfordert diese Funktion hohe Temperaturen, was den Stromverbrauch erhöht. Zusätzlich wird die Wäsche bedampft, was eine besonders gründliche Reinigung ermöglicht. Eine umweltfreundlichere Alternative ist die Silber-Technologie, bei der Silber-Ionen Schadstoffe aus den Textilien entfernen und Gerüche sowie Bakterien abtöten. Diese Technologie wirkt selbst bei niedrigen Temperaturen desinfizierend.

Waschmittel selber herstellen

Pro Jahr verbraucht eine Person durchschnittlich etwa 8 kg Waschmittel. Waschpulver bietet im Vergleich zu flüssigen Varianten nicht nur eine bessere Reinigungsleistung, sondern verursacht auch deutlich weniger Plastikmüll. Für alle, die gerne selbst aktiv werden möchten, besteht die Möglichkeit, Waschmittel für die Winterzeit einfach selbst herzustellen.

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Kastanien als Waschmittel
Für eine Waschladung benötigt man etwa 5–8 Kastanien und 300 ml Wasser. Die Kastanien klein schneiden und für acht Stunden in Wasser einweichen. Eine schnellere Methode ist, die Stücke 15 Minuten im Wasser zu köcheln. Der entstandene Sud dient als Waschmittel. Für einen angenehmen Duft können ein paar Tropfen ätherischer Öle hinzugefügt werden.

DIY-Waschpulver
Selbstgemachtes Waschpulver besteht aus 100 g Kernseife, 150 g Waschsoda und 150 g Natron. Die Seife wird zunächst geraspelt und dann mit Soda und Natron gut vermischt. Für Weisswäsche kann zusätzlich 100 g Zitronensäure beigefügt werden. Pro Waschladung genügt 1 Esslöffel des Pulvers im Waschmittelfach. Bei hartem Wasser empfiehlt es sich, etwas Essig ins Weichspülerfach zu geben. Hinweis: Dieses Waschpulver ist nicht für Wolle und Seide geeignet.