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Richtig heizen und lüften

Team MediaMagazin12. NOVEMBER 2023
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Foto: Envato Elements // Wohlfühlatmosphäre in der Wohnung

In der kalten Jahreszeit steigt der Energiebedarf aufgrund des Heizens von Wohnungen und Häusern sprunghaft an, wodurch es in Zeiten von steigenden Kosten und Klimawandel besonders wichtig ist, sorgsam mit den Ressourcen umzugehen.

Mit ein paar Tricks schaffst du dir deine persönliche Wohlfühlatmosphäre und hältst den Energiebedarf dennoch auf einem erträglichen Niveau. Dein Porte­monnaie wird es freuen – und die Umwelt auch.

In der kalten Jahreszeit steigt der Energiebedarf wieder sprunghaft an. Einer der Hauptgründe dafür ist das Beheizen von Wohnungen und Häusern. Egal, ob Heizkörper, Fussbodenheizung oder Infrarotpaneel an der Wand – um Räume im Winter auf angenehme Temperaturen zu bringen, ist der Einsatz von Geld nötig. Umso wichtiger ist es, in Zeiten von steigenden Kosten und Klimawandel so sorgsam wie möglich mit den unterschiedlichen Ressourcen umzugehen.

Die «richtige» Temperatur finden

Der wohl einfachste Tipp ist auch jener, der am meisten Energie einsparen kann. Nämlich, die Temperatur in gewissen Räumen nicht über das nötige Mass ansteigen zu lassen. Die Grenzen dafür sind sehr unterschiedlich. Während im Wohnzimmer Temperaturen zwischen 20 und 23 Grad als angenehm empfunden werden, liegt diese Grenze im Schlafzimmer zwischen 16 und 19 Grad. Da in der Küche ohnehin durch Herd und Backofen regelmässig Wärmequellen im Einsatz sind, sollten dort Temperaturen um die 20 Grad herrschen, im Gang kann die Grenze auch darunter liegen.

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Foto: Envato Elements // Stelle die richtige Temperatur ein

Lüften mit System

Wie oft und wie lange du lüften solltest, hängt von der Saison und den Räumlichkeiten ab. Im Herbst und Winter empfehlen sich nur kurze Episoden mit einer Dauer von maximal zehn Minuten. Bleiben die Fenster länger geöffnet, verschwendest du Heizenergie und verursachst dadurch zusätzliche Kosten. Zwei- bis dreimal solltest du am Tag frische Luft in die Innenräume lassen, am besten durch Querlüften. Öffne entgegengesetzt gelegene Fenster, dann verstärkt der Zug den Luftaustausch. Und eines ist ganz wichtig: Sobald die Heizung läuft, solltest du aufs Fensterkippen verzichten. Eine zusätzliche Alternative, gerade in der kalten Jahreszeit, können Raumluftgeräte darstellen. Sie sind in der Lage, die Umgebungsluft durch ein ausgeklügeltes Filtersystem von Schmutzpartikeln, Haaren oder sonstigen Verunreinigungen zu befreien. Ein Ventilator saugt Luft an, schleust sie durch mehrere Filter und gibt sie sauber wieder ab. In den Sommermonaten können ausserdem Pollen aus der Raumluft geholt werden, was die Geräte auch für Allergiker interessant macht.

Fehler vermeiden

Um die vorhandene Heizenergie optimal im Raum verteilen zu können, darf nichts vor dem Heizkörper stehen. Gerade in kleineren Räumen wird, um jeden Quadratmeter auszunutzen, oft ein Regal oder ein Sofa vor dem Heizkörper platziert. Diesen Fehler solltest du ebenso vermeiden wie das Beheizen von Räumen, die stunden- oder sogar tagelang nicht betreten werden. Daher gilt: Bist du über einen längeren Zeitraum abwesend, drehe den Thermostat hinunter. Heutzutage gibt es auch schon zahlreiche Lösungen, die sich aus der Ferne per Smartphone-App steuern lassen. Dauert es im Büro einmal länger oder steht am Abend ein spontaner Kinobesuch auf dem Programm, dann kannst du das Aufheizen der Räume in wenigen Sekunden auf einen späteren Zeitpunkt legen.

Banal, aber nicht uneffektiv

Falls deine eigenen vier Wände mit Aussenrollläden ausgestattet sind, kannst du sie als zusätzliche Isolierung bei kalten Aussentemperaturen herunterlassen. Wenn die Sonne ohnehin 16 Stunden am Tag nicht zu sehen ist, macht das während der Abendstunden auch keinen Unterschied für das Wohlbefinden. Und schliesslich kannst du sogar die Restwärme des Backrohrs nutzen, um die Temperatur in der Wohnung weiter zu steigern. Im Advent ist der Ofen sowieso durch das Backen von Keksen oder des Weihnachtsbratens häufig im Einsatz. Einfach die Tür des Backrohrs nach dem Backen offenstehen lassen und damit die Wohnung heizen.